Auch Bewegung durfte nicht fehlen: Beim Volleyball wurde gelacht, angefeuert, verloren und wieder neu gestartet – ganz selbstverständlich entstanden dabei wichtige Fähigkeiten: Fairness, Kommunikation, Durchhaltevermögen und Respekt. Dinge, die man nicht „beibringt“, sondern die im Miteinander wachsen.
Gemeinsame Mahlzeiten, Lagerfeuer und echte Gemeinschaft
Ein Camp ist nicht nur Programm. Es ist auch Alltag – und gerade der schafft Sicherheit und Zugehörigkeit. Wie bei unseren Camps üblich gab es täglich Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Und am Abend, wenn der Busch ruhiger wurde, kamen alle am Lagerfeuer zusammen: Es wurde gesungen, gelacht und in interaktiven Spielen miteinander gelernt – manchmal spielerisch, manchmal tief, immer verbindend.
Warum dieses Camp so wichtig ist
Viele der Kinder wachsen in unmittelbarer Nähe zu einzigartigen Naturgebieten auf – und doch bleibt diese Welt für sie oft unerreichbar. Ein Community Camp überwindet genau diese Distanz. Es macht Natur zugänglich, verständlich und persönlich. Und es zeigt Kindern: Du gehörst dazu. Dein Blick zählt. Deine Entscheidungen zählen.
So entsteht etwas, das weit über das Camp hinausgeht: ein neues Selbstbild, neue Worte, neue Träume – und ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass Artenschutz nicht „für andere“ passiert, sondern eine gemeinsame Verantwortungist.
Danke, REWE Ettner
Dass wir dieses vierte Community Camp in dieser Grösse umsetzen konnten, ist nicht selbstverständlich. Unser besonderer Dank gilt REWE Ettner, die dieses Camp möglich gemacht haben. Eure Unterstützung sorgt dafür, dass Kinder Natur nicht nur „irgendwo da draussen“ vermuten, sondern sie mit eigenen Augen erleben – und damit die Grundlage entsteht, Natur für kommende Generationen zu bewahren.
Vom 29. bis 31. Mai 2025 wurde unser viertes Community Camp zu einem Meilenstein: Zum allerersten Mal nahmen 24 Kinder an einem Camp teil – in zwei Gruppen, begleitet von einem engagierten Team aus sechs Educators. Für uns war das mehr als „ein grösseres Camp“. Es war ein weiterer Beweis dafür, dass Naturbildung und Persönlichkeitsentwicklung dann am stärksten wirken, wenn Kinder nicht nur zuhören, sondern erleben – gemeinsam, praktisch und mitten im Ökosystem, das sie später einmal mit schützen sollen.
Ein neuer Ort – und Sichtungen, die bleiben
Dieses Mal besuchten wir ein Zeltlager an einer neuen Campsite in einem anderen Reservat auf. Schon in den ersten Stunden wurde klar: Dieser Ort würde den Kindern etwas schenken, das man nicht aus Büchern lernen kann.
Auf den Pirschfahrten durften die Kinder Wildtiere beobachten, die für viele zuvor nur Geschichten waren: Elefanten, Geparden, Löwen, Büffel – und natürlich auch unsere geliebten Nashörner. Doch die Sichtungen waren nicht einfach „Highlights“. Sie wurden zum Einstieg in etwas Tieferes: Warum braucht ein Ökosystem jede einzelne Art? Was passiert, wenn ein Glied dieser Kette verschwindet? Und was hat das mit uns Menschen zu tun?
Safari trifft Wissen – Natur wird zum Lehrplan
Die Safaris waren – wie immer – unser bewegliches Klassenzimmer. Jede Beobachtung führte zu Fragen, Gesprächen und Lernen: über Lebensräume, Verhaltensweisen, Spuren und Zeichen, über Nahrungsketten und darüber, warum Biodiversität kein „grosses Wort“ ist, sondern die Grundlage für Wasser, Boden, Nahrung und Zukunft.
Wenn Kinder einen Löwen sehen und verstehen, dass er nicht nur „stark“ ist, sondern eine Rolle im Gleichgewicht der Natur spielt, dann entsteht etwas, das im Unterricht kaum zu ersetzen ist: Verbindung. Und genau diese Verbindung ist der Beginn von Artenschutz.
Teamwork, Leadership und Selbstvertrauen – Camp als Entwicklungsraum
Mit zwei Gruppen und 24 Kindern lag ein besonderer Fokus auf Teambildung, Leadership und sozialem Lernen. In Workshops und Gruppenaufgaben konnten die Kinder neue Talente entdecken, Verantwortung übernehmen und erleben, was möglich wird, wenn man zusammenarbeitet.
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